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Les Reines Prochaines |
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Vol d’art – der Kunstraub |
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Konzert
Mit: Michèle Fuchs, Fränzi Madörin, Muda Mathis, Sus Zwick
Wenn die Kunst fliegt, die Kunst geraubt oder kunstvoll geflogen wird,
dann sind die Reines Prochaines am Werk. Wieder treten die
Heldinnen des Normalen mit einem opulenten musikalischen Spiel
auf.
Freudig und inbrünstig singen sie heitere, derbe Lieder wie Bilder von
Breughel, die Schmerz und Hässlichkeit, Sünde, Alter und Fett schön
erscheinen lassen. Hieronymus Boschs bizarre Fabelwesen faszinieren
und inspirieren sie zu musikalischen Entwürfen moralischer Sittenbilder und behaupten
den profanen Kreiselverkehr als Lebensmodell. Es tagt der Familienrat im Zeitgeist der
globalen Raffgier und der Braten wird allen vergönnt. Ja, die Songs von Les Reines
Prochaines sind bevölkert. Ein Alter Ego vermisst sein Ich. Mit surrealer Eleganz René
Magrittes verdichten sie Wirklichkeit und Traum zu Hörstücken von zarter Schärfe. Voller
kaltblütiger Lust, wie das in leuchtender Farbe erstrahlende Gemälde Judith enthauptet
Holofernes von Artemisia Gentileschi schwärmen sie für den coolen Lebenssinn der guten
Monika, die das Böse liebt.
Les Reines Prochaines
machen keinen Sinn, sie sind sinnlich, Les Reines Prochaines kommentieren nicht die
Politik, sie sind politisch, Les Reines Prochaines machen keine Kunst, sie sind Kunst. |
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