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Digitale Bildmontagen |
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Magdalena Frey und Heide Pichler |
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Digitale Bildmontagen
Magdalena Frey
In meiner persönlichen Entwicklung als Frau und in meinen künstlerischen Anliegen hat sich das Themenfeld des Weiblichen immer mehr zum zentralen Punkt meines Interesses entwickelt. Aus den Titeln meiner bisherigen Arbeiten läßt sich das auch herauslesen: fem, Mutterkuchen, Landmeter, mujer mexicana, Abbruch, Polnische Küche, Scham, ...
Unbewußt oder bewußt, das Einkreisen weiblicher Attribute, die Sicht der Frau auf unsere Welt, das Interesse für meine Grundgegebenheiten und die Außenwirkung weiblicher Existenzen bestimmen die Pläne meiner künstlerischen Arbeit.
In digitalen Bildkombinationen ist das Heranziehen mehrerer Bedeutungsebenen in ein Bild möglich.
Die Technik der Verflechtung von Bildinhalten und Bildeigenschaften zu einem Bildkomplex ist seit langem typisch für meine Arbeit geworden.
Im Prozeß der Bildoperation hat meine Phantasie genügend Raum, um meine Anliegen in Bilder umsetzen zu können.
Musterfrauen - Frauenmuster
Heide Pichler
In diesen Arbeiten geht es um tradierte, symbolhafte „Frauenbilder“, um zwei zentrale Rollen der Frau: die Heilige und die Hure. Bilder bzw. Details von Bildern aus der Kunstgeschichte wurden zerschnitten, wieder zu einem neuen Bild zusammengefügt und in ein bestehendes Muster - eine Decke - eingenäht.
Im Kontrast zu diesen „MUSTERFRAUEN“ stehen sieben Portraits von modernen Frauen: die Zufriedene, Erotische, Verzweifelte, Zornige, Selbstbewusste, Vorsichtige und die Ängstliche. Fünf verschiedene Gesichtsausdrücke ein und derselben Frau sind wie Momentaufnahmen aus einer Vielzahl von Ausdrücken herausgenommen und mit Mustern hinterlegt.
Ein Hinweis auf die bestehenden Verhaltensmuster, die im Leben moderner Frauen immer wieder durchbrechen. Sieben Portraits schienen mir eine adäquate Metapher für die Suche der Frau nach ihrer Authentizität.
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