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| Ingeborg Bachmann: Alles |
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Von und mit Elke Papp und Evelyn Steinthaler
Ingeborg Bachmann: Alles
Ingeborg Bachmann hat alles geschrieben. Das Leben, den Tod, die Liebe und deren Unmöglichkeit, den Schmerz, die Sucht. Immer wieder ist sie dabei an die Grenzen der Sprache gestoßen, die für sie die Grenzen der Welt waren; dort wurde Schmerz schier unerträglich. Von ihrer frühen Lyrik und Prosa bis hin zu ihren letzten Gedichtvariationen ist dieser Schmerz eingeschrieben. Zwischendurch blitzen aber abgründiges Lachen und Sehnsucht nach einem fröhlicheren Leben, wie es ihr Italien kurzzeitig gewährte, auf.
Ingeborg Bachmann selbst ist zum Mythos geworden, zur schreibenden Märtyrerin, die an der Bitterkeit ihrer Wahrheitssuche zugrunde ging.
Ist das alles? Gäbe es nicht mehr von Ingeborg Bachmanns Texten zu erfahren, was jenseits der Ergründbaren liegt?
An drei Abenden werden Elke Papp und Evelyn Steinthaler die Bachmannschen Selbst- und Schreibansprüche, ihre ambivalente Position im feministischen Diskurs und ihre Lebens-, Liebes- und Todesentwürfe in einem literarischen performancehaften Grenzgang ausloten.
Die beiden Akteurinnen sind selbst Schreibende: Ein von Evelyn Steinthaler verfasster und erzählter biografischer Bogen wird durch Performance-Sequenzen von Elke Papp unterbrochen, die sowohl Texte von Ingeborg als auch eine kritische Befragung Bachmannscher Positionen implizieren. |
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