Gabriele Szekatsch
Heart the beast: Come into my balloon

Vorher: Ich gestehe, wenn sich schwarze, zähe Flüssigkeit mit dem unschuldig-weißen Untergrund vereint, entsteht Lüsternheit. Durch den Einsatz von Schwarz (oder diversen Farbirritationen) sehe ich mich somit einer Entjungferung gegenüber und das macht es auch so spannend. Denn, geopfert wird die Glätte der einheitlich strukturierten, sauberen, weißen Oberfläche. Oder gibt diese bloß vor, eine solche zu sein? Vielleicht ist sie in Wirklichkeit die zwangsgebleichte Weste seelenloser Gewohnheitstyrannei? Und selbst wenn sie nicht vorgibt, etwas anderes zu sein als sie ist, ist mit Oberflächlichkeit allein kein Staat zu machen.

Nachher: "Alles Exhibitionisten!" könnte nun behauptet werden, doch was passiert, wenn das fertige Bild sein Eigenleben entwickelt? Womöglich verlässt es seinen Rahmen, wird selbst zum Beobachter und gibt auch noch Töne von sich. - Womöglich wuchert es in andere Dimensionen und saugt die Anwesenden samt ihren Fragen in sich hinein. - Womöglich überzeichnet es sich selbst und andere und setzt damit Gelächter frei. - Womöglich ist dies Lachen bedrohlich ...? Und jetzt beginnt der schmerzliche Teil der Geschichte: das Workout von Wegstrecke und Lokalisation. Denn: Wer lacht hier - wir oder die Bilder? Und: Ist dies alles als gut, böse oder gar als ein Fragezeichen zu verstehen?
 

 

 

 

Termin(e)
  • 02.11.2001 - 22.12.2001
    Preis
  • Reihe
  • Diskurs zum Zyklus
    Vernissage
  • Donnerstag, 1. November 2001 19:00


    t +43 (0)1 - 523 12 26 f - 16 email office@kosmostheater.at öffnungszeiten/kassa: ab 90 minuten vor vorstellungsbeginn sitemap | kontakt | impressum