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Abbie Conant

9/26/2001

Betreff:   zur Veranstaltung

Musik: PRESSETEXT:
Abbie Conant
Die verkabelte Göttin und ihre Posaune

am Sa 6. Oktober 20.30 Uhr
Im kosmos.frauenraum
Musik für Posaune und Computer
Abbie Conant -Posaune

Programm
Musik für das Ende der Zeit William Osborne (1998)
-Pause- Hysteria Cindy Cox (2001) Zeitbombe Chris Brown (1999) (Text nach zwei Gedichten von Mina Loy) Hum 2 Maggi Payne (2000) Sauger (UA) Anne LeBaron(2001)
Die international renommierte Posaunistin, Performerin und Professorin Abbie Conant hat das bestehende Repertoire für Soloposaune satt. Mit ihrem Projekt "Die verkabelte Göttin und ihre Posaune" fordert sie weltweit KomponistInnen auf, neue Klangwelten für Posaune und Electronics zu erforschen. Abbie Conant war von 1980-93 Soloposaunistin bei den Münchner Philharmonikern unter Sergiu Celibedache, wo sie um ihre moralische wie finanzielle Gleichberechtigung kämpfte. Als sie nach 13 Jahren endlich ein "gleichgestelltes" Orchestermitglied ist, kündigt sie und nimmt eine Professur in Trossingen an. Nun will sie eine neue Imaginationswelt und eine neue Klangsprache für ihr Instrument erschaffen. Die Posaune des 21. Jahrhunderts soll die Balance zwischen den "männlichen" und "weiblichen" Energien symbolisieren. Die begeisterte Resonanz der StudentInnen zeigte, wie aktuell die Frage eines neuen Solorepertoires für Posaune ist. KomponistInnen, die an Conant’s „Wired Goddess Projekt“ interessiert sind, können per e-mail Kontakt aufnehmen unter: 113316.670@compuserve.com www.osborne-conant.org


Mehr Information:


ABBIE CONANT
erhielt ihren Bachelorsabschluss cum laude von der Temple University im Jahre 1977. 1976 studierte sie an der Yale University und 1979 erhielt sie ihr Masters Degree von der New Yorker Juilliard School, gefolgt von einem weiteren Meisterklassenabschluss an der Kölner Musikhochschule. Sie war Soloposaunistin an der Königlichen Oper in Turin von 1979 bis 1980 und von 1980 bis 1993 bei den Münchner Philharmonikern. Das "International Trombone Association Journal" widmete ihr eine Titelgeschichte und bezeichnete sie als "Weltklasseposaunistin von erstem Rang". Abbie Conant, deren von der Kritik hochgelobte CD "Posaune und Orgel" bei Audite erschienen ist, konzertiert weltweit als Solistin mit Symphonieorchestern, in Rezitals, bei Improvisationskonzerten und Musiktheaterperformances. In den letzten Jahren gastierte sie als Solistin in über 90 Städten in Europa und Amerika. Als Anerkennung für ihren internationalen Ruf als Posaunistin wurde Frau Conant 1992 vom baden-württembergischen Staatsministerium für Erziehung und Unterricht zur Professorin für Posaune an der Staatlichen Hochschule für Musik in Trossingen ernannt -als erste (und bisher einzige) weibliche Posaunenprofessorin in Deutschland. 1996 wurde sie von den 4200 Mitgliedern der Internationalen Posaunenvereiningung ITA zur Präsidentin gewählt, und im August 1998 war sie das erste weibliche Jurymitglied beim renommierten Posaunenwettbewerb in Genf. Ihre Zusammenarbeit mit Pauline Olivieros und "Deep Listening" unterstützten Abbie Conants Interesse und Talent für Komposition, was in mehreren Musiktheaterwerken über den Holocaust resultiert hat, die erfolgreich vor grossem Publikum in Deutschland aufgeführt wurden. Für ihr neuestes Projekt "The Wired Goddess and her Trombone" arbeitet sie mit KomponistInnen an Werken für Posaune und Computer/Elektronik, die alle auf dem Motiv der "Goddess" basieren. Bis heute sind 27 Werke in Arbeit bzw. bereits vollendet, 12 davon wurden bereits von Abbie Conant uraufgeführt.

WILLIAM OSBORNE -- Musik für das Ende der Zeit für Posaune und quadrophonisches Tonband, ist ein 52-minütiges Werk, dessen sechs Sätze auf der biblischen Offenbarung des Johannes basieren. Die Posaune ist der Mittelpunkt eines Klangfeldes, die von elektronisch erzeugten Surroundsound geschaffen wird. In Conants Spiel werden dabei alle Aspekte der Posaune aufgezeigt, vom Ausdruck "göttlichen Zorns", über wilde rhythmische Unisoni mit den vier Reitern der Apokalypse, bis hin zu zärtlichen und mediativen lyrischen Passagen. Die einzelnen Sätze basieren auf folgenden Versen:

I. Eine Tür war aufgetan im Himmel II. Ein gläsernes Meer III. Die vier Reiter IV. Wie eine Posaune, die sprach V. Die weiße Gestalt VI. Ein Weib, mit der Sonne bekleidet

CINDY COX-- (Prof. Univ. of California, Berkeley) Hysteria, für Posaune und zweispuriges Tonband. Hysteria ist das griechische Wort für Gebärmutter. Der Text, geschrieben vom Ehemann der Komponistin, dem Dichter John Campion, besteht aus der Erläuterung des Wortes in mehreren Sprachen und bildet damit die Basis für dieses höchst dramatische und tiefgründige Werk, das mit Hilfe von ProTools und Audiosculpt komponiert wurde.

CHRIS BROWN-- (Prof. Mills College) Time Bomb: Zwei Gedichte von Minna Loy , für Posaune und interaktive Elektronik. Die beiden Gedichte stammen aus Minna Loys Spätwerk, "Compensations of Poverty" ("Ausgleich der Armut"). Die Posaunistin kontrolliert hier mittels Tonhöhe und Lautstärke die allmähliche Wiedergabe der von ihr im voraus aufgenommenen gesprochenen Gedichte. So entsteht ein Wechselspiel zwischen akustisch erzeugten Tönen und den von ihnen hervorgerufenen elektronischen Klängen. Die Gedichte werden also quasi von der Posaune "gesprochen".

MAGGI PAYNE-- (Prof. Mills College) Hum 2 für Posaune und siebenspuriges Tonband. Jeden Herbst webt die japanische Göttin Tatsuta-Hime einen wunderschönen und kunterbunten Landschaftsteppich, nur um sich danach in den Wind zu verwandeln und ihr eigenes Werk in Trümmer zu blasen... Das siebenspurige Tonband besteht aus sieben, im voraus aufgenommenen Posaunenstimmen, die von sieben Lautsprechern im Surroundsound wiedergegeben werden.

ANNE LEBARON-- (Prof. Cal Arts) (Anmerkungen zur Uraufführung von der Komponistin) Das Konzept für Sauger stammt aus einer Oper an der ich gerade arbeite, "The Vaccuum Cleaner" ("Der Staubsauger"), einem absurden Schnappschuß aus dem Familienleben. Speziell für Abbie Conant, die eine aktive Rolle bei der Entstehung des Werks hatte, geschrieben, kombiniert Sauger eine Blas-Instrument mit einem Saug-Gerät. Sowohl Titel als auch Musik von Sauger spielen mit den vielseitigen und oft konfliktreichen Einstellungen zu Häuslichkeit, Hausarbeit und Gefangensein. Ebenso wie viele andere Haushaltsgeräte (beispielsweise Bügeleisen), haben Staubsauger die Hausarbeit eher vermehrt als verringert, indem sie nämlich die Sauberkeitsansprüche so weit gehoben haben, dass bald mehr Zeit ins "Saubermachen" investiert werden musste. In ihrer Hochzeit waren die Staubsaugerfirmen DIE High-Tech-Firmen dieser Tage, und die Möglichkeiten ihrer saugenden Helden schienen ebenso unerschöpflich wie ihre Kreativität im Ausdenken neuer Ausbeutungsmethoden.

Das Rohmaterial für Sauger waren zunächst einfach ein Staubsauger und gelegentlich ein Mixer. Innere Rhythmen der beim Saugen erzeugten Klänge bestimmen äußerliche rhythmische Phrasen, die wiederum von teilweise kontrastierenden Schlagzeugrhythmen ergänzt werden. Im Verlauf des Stückes verhält sich die geisterhafte Welt des Staubsaugers immer mehr als Magnet, der die Posaune in seine inneren komplexen Welten hinein- und von den am Beginn des Werkes zu hörenden Jazzrhythmen und Harmonien hinwegzieht beziehungsweise -saugt).

Sauger wurde im Juni 2001 im Studier-und Konferenzzentrum von Bellagio, in der Villa Serbelloni, unter Benutzung von ProTools und Kurzweil 2500 geschrieben. Mein grosser Dank gilt dem Bellagio Center für die Bereitstellung von Zeit, Raum, Equipment und der äusserst inspirierenden Umgebung zum Komponieren des Stückes, sowie für die Gelegenheit es kurz vor der Stuttgarter Uraufführung als "work in progress" vorzustellen. Schliesslich möchte ich der ausserordentlich begabten und visionären Interpretin, Abbie Conant, danken, dass sie dieses Werk im Zusammenhang mit ihrem "Wired Goddess"-Projekts uraufführt. -Anne LeBaron

ANNE LEBARON genießt internationales Ansehen als höchst innovative Komponistin und Musikerin. Als Fulbright-Stipendiatin in Deutschland studierte sie Komposition mit György Ligeti, und vollendete später ihren Doktorabschluss an der Columbia University. Ihre für praktisch alle zeitgenössischen Genres komponierten Werke wurden ebenso in den USA und Europa aufgeführt wie in Sydney, Havana oder Hong Kong, und ihre Orchesterwerke von renommierten Dirigenten wie Leonard Slatkin, Jorge Mester oder William McLaughlin interpretiert. Sie hat zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten, unter anderem ein "Guggenheim Foundation Fellowship", Kompositionsaufträge der "Fromm Foundation" und der "McKim Commission from the Library of Congress", verschiedene Stipendien des "National Endowment of the Arts", den "CalArts/Alpert Award in the Arts", sowie ein "Pennsylvania State Council on the Arts Fellowship 2000". Ihre neueste CD "Sacred Theory of the Earth" ist im Herbst 2000 bei CRI erschienen. Diese Saison wird u.a. ihre von "The Pittsburgh New Music Ensemble" und "Dance Alloy" in Auftrag gegebene Tanzoper "Pope Joan" uraufgeführt, und am Kennedy Center in Washington D.C. wird "Is Money Money", nach Texten von Gertrude Stein unter Mitwirkung der renommierten Sopranistin Phyllis Bryn-Julson zu hören sein. Zur Zeit arbeitet Anne LeBaron an der absurdistischen einaktigen Oper "The Vaccuum Cleaner", die vorraussichtlich im Frühjahr 2002 für zwei Wochen in New York zu hören sein wird. Dr. LeBaron, die auch eine hervorragende Harfenistin ist, ist bekannt für die Entwicklung erweiterter Spieltechniken und elektronischer Ausflüge mit ihrem Instrument. Seit 1997 unterrichtet Anne LeBaron Musiktheorie und Komposition an der University of Pittsburgh und wird ihre Lehrtätigkeit ab nächstem Jahr am California Institute of the Arts fortsetzen.

Weitere Informationen über die Arbeit von Abbie Conant unter:
http://www.osborne-conant.org
Artikel von VivaVoce von Theda Weber-Lucks
Abbie's Goddess Page
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In einem aktuellen Interview stellte die Posaunistin Abbie Conant ihr jüngstes Vorhaben vor:
"Mein Projekt heißt "The Wired Goddess and her Trombone". "Wired" hat mindestens eine Doppelbedeutung. Im Englischen benutzt man es z.B., wenn man zuviel Kaffee getrunken hat. Man hat sehr viel Energie, eine Art elektrische Energie. Dieser Ausdruck "Wired" deckt fast jede Art von Komposition und Vortragsstil ab. Ich wollte eine ganz neue Welle anfangen mit der Posaune. Die Posaune hat so viel schlechte Literatur, Musik mit der ich mich einfach nicht identifizieren kann. Ich wollte einfach eine neue Musik finden, mit Komponisten arbeiten, Unbekannten wie Bekannten, wie z.B. Pauline Oliveros, Chris Brown oder Maggie Payne, aber auch mit Studenten. Ich wollte da mit einer ganz anderen Sichtweise rangehen, mit einem ganz anderen Gefühl, das ich in dieser Welt nicht finden konnte."
Die international renommierte Posaunistin, Performerin und Professorin Abbie Conant hat das bestehende Repertoire für Soloposaune satt. Mit ihrem Projekt „The Wired Goddess and her Trombone„ fordert sie weltweit Komponistinnen und Komponisten auf, neue Klangwelten für Posaune und Electronics zu erforschen. Als Gegenleistung verspricht sie CD-Aufnahmen, die Edition der Partituren (einschließlich einer CD-Rom) und die Chance, daß die Stücke ins Repertoire eingehen, anstatt nach der Premiere in Vergessenheit zu geraten.
Eine der Voraussetzungen ist, daß das Stück "spielbar" sein sollte. Die Meisterin eines subtilen Posaunenklangs und eines expressiven, fast sprechenden Stils stellt sich eine Art "Gebrauchsmusik" vor. "Ja, das ist ganz praktisch gedacht", erklärt Conant, "im Sinne von Hindemith`s Gebrauchsmusik. Auch die Studierenden sollen die Stücke aufführen können, ohne daß sie ein riesiges Register haben müssen. Die können dann gleich rein in die neuen Sachen und mit der Elektronik arbeiten." Diese Anforderung könnte fas als Provokation erscheinen, doch bisher haben die Komponist/Innen überaus positiv reagiert. Bereits jetzt sprengt der Umfang der neuen Stücke für Posaune und Electronics den Rahmen eines abendfüllenden Programms.
Am 27. November präsentierte Abbie Conant an der Musikhochschule Trossingen (und einige Monate vorher im Zentrum für Neue Musik und Technologie and der Universität in Berkley, Californien) ein knapp dreistündiges Solokonzert, ausschließlich mit Welturaufführungen und deutschen Erstaufführungen. Die begeisterte Resonanz der Studenten zeigte, wie aktuell die Frage eines neuen Solorepertoires für Posaune ist. Eine Vielfalt an originellen Ideen wurde in den Stücken deutlich.
Offensichtlich war auch das feministische Thema des Projektes kein Problem. "Da war z.B. Chris Braun mit seinem Stück "Time Bomb"", erzählt Conant, "Als er mein Konzept las, sah er, daß ich sogar die "Baglady" als mögliche Inkarnation einer Göttin oder ihres Ausdrucks nannte. "Ha, Baglady!", dachte er und entschied sich für Minna Loy, eine expressionistische Dichterin, die als "Obdachlose" starb." Braun wählte vier Gedichte für Conant aus. Diese wurden von ihr aufgenommen und per Granularsynthese bearbeitetet. Über das Programm "Supercollider" wurde die Posaune schließlich so mit den Sprachaufnahmen verschaltet, daß es scheint, als wenn die Posaune die Gedichte "spricht" oder "interpretiert": Sie kann direkt in die Texte eingreifen, sie manipulieren oder simultan zur Stimme spielen.
Ein anderes Stück, das Conant favorisiert, ist von Jorge Boehringer und trägt den merkwürdigen Titel: „The Sinking Ship or how to use the Trombone as a Snorkel„, was für Conant soviel bedeutet wie "antike-griechische-Sirenen-treffen-auf-Nebelhörner-des-San-Francisco-Bay." Für die besondere Atmosphäre des Stückes sorgt ein Home-Video in Super-8-Qualität mit dem dazugehörenden "clicklicklick"-Geräusch eines alten Filmprojektors. Besonders beeindruckt zeigt sich Conant davon, wie sparsam und subtil Boehringer mit den spieltechnischen Möglichkeiten der Posaune umgegangen ist: Der für das Stück typische Eindruck einer grenzenlosen Weite wird durch das einfache Spiel mit dem F-Ventil erreicht. Ist das Ventil geöffnet, entstehen Töne, die nach hinten gehen, wo sie über ein offenes Mikro und zwei Speaker mit Delay (zeitlich verzögert) in den Raum zurückprojeziert werden. Bei geschlossenem Ventil, gehen die Töne wie gewöhnlich durch das Schallstück nach vorne und sind rein akustischer Natur.
Ein besonders schönes, vielschichtiges Klangfarbenspektrum der Posaune entfaltet auch das Stück "Hum 2" für Soloposaune und 7-Spur-Tape im Surround-Sound von Maggi Payne. Didgeridoo-artige Klänge durchweben sich mit hohen Trillern, mikrotonalen Windgeräuschen und Glissandobewegungen zu simultanen Summ- und Brummtönen der Stimme. Conant assoziiert das teils improvisierte, teils auskomponierte Opus mit der japanischen Göttin des Windes "Tatsua-Hima", obwohl die Komponistin von ihrer Musik eine abstraktere Idee hatte. Jede Posaune hat ihre eigene Spur, zusammen mit dem live-gespielten Part umgeben acht Posaunen das Publikum.
Die erste Hälfte des Konzerts bestand aus einem etwa 50 Minuten langen Werk mit dem Titel „Music for the end of time„, geschrieben von Conants Mann, dem Komponisten William Osborne. Das Werk besteht aus sechs Sätzen, die über sechs Kernstellen aus der biblischen "Offenbarung" (von Johannes dem Täufer) aufgebaut sind. Dieses Stück ist mit seinen Extremen in Tonumfang und Dynamik selbst für eine Posaunistin vom Format Abbie Conants eine Herausforderung auf höchstem Niveau. Umgeben von einer quadrophonen Soundkulisse, ähnlich dem Surround-Sound in einem High-Tech-Cinema, vermittelt die Solistin eindringlich die Vision des Johannes von einer „Posaune, die sprach„. Dabei wechselt sie die Register vom Shakuhachi-artigen Pianoklang bis hin zum vollen, schmetternden Fortissimo. Auch wenn der Hindemith`sche Begriff der "Gebrauchsmusik" hier unzutreffend erscheint, spricht Conant zufolge dafür, daß es außer einer Gesamtpartitur sogar eine Übungs-CD mit dem "Soundtrack" ohne Solostimme gibt.
Das von Osborne und Conant zum Teil gemeinsam entwickelte Werk macht jedoch die tieferen Gründe von „The Wired Goddess and her Trombone„ deutlich. Abbie Conant war von 1980-93 Soloposaunistin bei den Münchener Philharmoniker unter Celibedache wo sie um ihre moralische wie finanzielle Gleichberechtigung kämpfte. Als sie nach 13 Jahren endlich ein "gleichgestelltes" Orchestermitglied ist, kündigt sie und nimmt eine Professur in Trossingen an. Nun will sie eine neue Imaginationswelt und eine neue Klangsprache für ihr Instrument erschaffen. Die Posaune des 21. Jahrhunderts soll die Balance zwischen den "männlichen" und "weiblichen" Energien symbolisieren. Conants Projekt ist ein Aufruf der von Herzen kommt: "Come on, let`s get it together with this men and women thing", bricht es schließlich aus ihr heraus, "Come on, it`s the 21st Century, let`s move it. I`m there", sie lacht, "Come with me, at least. I`m not gonna live in that old world anymore. I´m sorry,
it`s over, it didn`t work. - You know, that`s how I feel."
Unter den für Abbie Conant komponierten Werken sind Elizabeth Hoffmann`s "The Elderberry Goddess, Cindy Cox`s "Hysteria", Alex Pott`s "The Secret Waits", Nancy Dowlin`s "Love Song Without Wortds" und Pauline Oliveros` "The Heart of Tones".

 

   
 
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