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Pressemappe Tanz & Co
5/31/2001
Betreff: 10 Tage Tanz im kosmos.frauenraum
zur
Veranstaltung
"TANZ & CO" – 10 TAGE TANZ IM kosmos.frauenraum
Mit dem Theater kosmos.frauenraum unter der Leitung von Barbara Klein wurde eine Partnerin und ein neuer Ort für zeitgenössischen Tanz gefunden.
Dieser Kunstraum mit seinem breitem Programm unterschiedlicher Kunstdisiplinen, hat sich im ersten Jahr der Zusammenarbeit zur interessanten, unterstützenden und fördernden Mittelbühne für den zeitgenössischen Tanz entwickelt.
Vor der Sommerpause freuen wir uns Ihnen ein weiteres interessantes abwechslungsreiches Tanzprogramm präsentieren zu können.
In den zwei Wochen wird der jungen Generation der Wiener Tanzszene viel Raum gegeben. Die Abschlußklasse vom Konservatorium der Stadt Wien / Abtlg. Tanzpädagogik präsentieren sich mit ihren ersten Choreographischen Arbeiten.
Außerdem wird das Jahresabschlussprogramm der Ausbildung Spiral(e) für zeitgenössischen Tanz unter der Leitung von Gabi Seeleitner und Grant Mc Daniel präsentieren.
Weiters im Programm:
Silvia Both + Company mit der neuen Produktion "Tanz 2 / 2001" in der die Spontanität ein wichtiges Element künstlerischen Schaffens darstellt.
Live dabei die Sängerin Lilly Fritz und der Komponist Martin Kratochwil.
Helene Weinzierl / Larooque Dance Company aus Salzburg mit ihrer neuen interessanten Soloproduktion "....and the damage done" (Tanz: ROBERT TIRPA`K)
"Quelques Choses comme ca"
Companie songes France / tanzufer Bregenz / Ursula Sabatin
Eine Zusammenarbeit in der drei Frauen umgeben von Objekten ihres alltäglichen Lebens, den Tanz im Augenblick komponieren.
Termine:
Di 5.6. und Mi 6.6., 20.30 Uhr
Konservatorium der Stadt Wien
Do 7.6. bis Sa 9.6., 20.30 Uhr
Silvia Both + Company
Di 12.6. und Mi 13.6., 20.30 Uhr
Spiral(e)
Do 14.6. bis Sa 16.6., 20.30 Uhr
Companies SONGES / tanzufer Bregenz
Di 5. und Mi 6. Juni 20.30 Uhr
slow up – hurry down
mit: Nora Beck, Barbara Dirnberger, Maria Etschmann, Bianca Günther,
Johanna Kienzl, Ilona Klein, Vera Lepka, Maria Romih, Doris Uhlich
9 Studentinnen des 4. Jahrgangs der Abteilung „moderne Tanzpädagogik“ des Konservatoriums der Stadt Wien zeigen in einem abwechslungsreichen Programm 5 Tanzstücke (vier Gestaltungen und ein Solo).
In den von den Tänzerinnen selbst choreographierten und getanzten Stücken versuchen sie sich dem Phänomen „Zeit“ zu nähern.
Do 7. bis Sa 9. Juni 20.30 Uhr
Helene Weinzierl
LaroqueDanceCompany
.... and the damage done
Choreographie/Regie/Konzept:
Helene Weinzierl
Tanz/Choreographie: Robert Tirpa´k
Video: Herman Peseckas
Videoschnitt: Silke Theiner
Lichtdesign und Technik:
Albert Hader
Musikcollage und Komposition:
Kynos Kutis
Kostüme:
Helene Weinzierl
Bühne:
Hanno Rampelt
Fotos:
Peter Huber
Infos: www.tanzimpulse.at
„… and the damage done„, als Soloperformance konzipiert, setzt sich
folgerichtig mit kleinen Systemen, scheinbar banalen, unwichtigen
Systemen auseinander.
Doch wird sofort deutlich, dass diese kleinen Systeme, ein Netzwerk von Manipulationen durch die Umwelt etwa und zwar durch die unmittelbare, nicht die große, jenes mächtige System Umwelt,
durch die Gesellschaft, nicht die Gesellschaft, sondern jene kleine,
benachbarte, weit existenziellere, bedrohlichere oder enthemmendere
Auswirkungen haben.
Und gerade die Unfähigkeit, kleinen Systemen zu entschlüpfen, Birgt in
sich das Paradoxe, die Lächerlichkeit des System-Teils, mit Großem
konfrontiert zu werden, stets jedoch Opfer des Kleinen, Spiel des
Kleinen im Kleinen zu sein, Großes wahrzunehmen, an Kleinem zu
scheitern. Kleinigkeiten bestimmen die Existenz des Teilchens.
Nach mehr als zehnjähriger Tätigkeit als Tänzerin entschließt sich
Helene Weinzierl 1994 zu dem Sprung in die Selbständigkeit und gründet
die LaroqueDanceCompany, mit der sie weltweit auf verschiedenen
Festivals u.a. in den U.S.A., Japan, Rom, Paris, Berlin, London,
Lissabon Salzburg und Wien gastierte.
Einige ihrer Produktionen sind
durch die Verbindung von Tanz und Schauspiel gekennzeichnet, andere
widmen sich ausschließlich einer klaren und intensiven Bewegungssprache.
Das erste abendfüllende Stück Feuerland, nach Texten der französischen
Grand Dame Marguerite Duras, wird mit einem Preis in Deutschland
ausgezeichnet. Die neue Produktion systemssystems ist Teil des
AEROWAEVES Programms / 2000, initiiert vom The Place Theatre in London.
Die Soloproduktion ...and the damage done wurde 2001 mit dem 1. Preis
für Solis in Kalisz ausgezeichnet.
„Intelligenter und sensibler Tanz, eine Choreographin, die sich
offensichtlich nicht mehr mit perfekten Schritten zufrieden gibt,
sondern tiefer gehen muss und sich dazu verschrieb, in der kritischen Rolle, die Künstler heute im Vorantreiben einer besseren Gesellschaft spielen, tiefer zu gehen.„ (N.Y. Fringe/Patrizia Tombesi)
"TANZ 2 / 2001"
"SILVIA BOTH + COMPANY"
Künstlerische Leitung: Silvia Both
Tanz: Andrea Billy, Silvia Both,
Andrea Nagl, Christina Regarossa, Kun Chen Shih
Stimme: Lilly Fritz
Komposition: Martin Kratochwil
Bühnenbild: Silvia Both und Agnes Rossa
Kostüm: Dagmar Kaspar
Videotechnik: Volkmar Theil
Lichtdesign: Albert Hader
Lichttechnik: Almuth Berta
Produktionsassistenz:
Bernadette Reiter
Wie schon in ihrer Produktion "Tanz 1 / 2001" setzt sich Silvia Both weiterhin mit dem Thema Spontanität auseinander.
Sie sieht sie Spontanität als ein wichtiges Element künstlerischen Schaffens an. Die TänzerInnen begeben sich mit der Choreographin Silvia Both auf eine innere Reise und folgen dabei ihren eigenen Phantasien im Moment. Bereits erdachtes wird verlassen, ohne zu wissen, in welche Richtung es einen treibt.
"Ich habe keine Ideen, bevor ich anfange, ein Stück zu schreiben. Sie kommen mit, wenn ich das Stück geschrieben habe oder solange ich überhaupt nicht schreibe. Ich glaube daß das künstlerische Schaffen spontan erfolgt. Jedenfalls ist es bei mir so."
(Ionesco, Das Theater des Absurden)
Di 12. und Mi 13. Juni 20.30 Uhr
Spiral(e)
Spiral[e] ist eine professionelle Ausbildung für zeitgenössischen Tanz / Theater in Wien, unter der Leitung von Grant Mc David und Gabriele Seeleitner.
AnfängerInnen sowie fortgeschrittene TanzstudentInnen sollen zu professionellen BühnendarstellerInnen ausgebildet werden (vollständige Ausbildung 3 Jahre). Der Schule angeschlossen ist die Company „The Dance/Theater Projekt Austria“, in der die fortgeschritteneren StudentInnen Bühnenpraxis erwerben können. Gezeigt wird die Abschlussaufführung mit StudentInnen aller drei Jahrgänge und Gästen aus der professionellen Tanzszene.
Infos: www.spiral-e.net
Gute Nacht
erzählt Geschichten rund ums Schlafen
Choreographie: Gabriele Seeleitner
Musik: W.A.Mozart: "Eine kleine Nachtmusik"
TänzerInnen: Sandra Breit
Julia Benz
Gina Battistich
Elisabeth Cardich
Anita Neudorfer
Nataly Savvidou
Laurent Ziegler
1. Satz: Allegro: "Träum´ich oder wach´ich?"
2. Satz: Andante: "Ein Wunschtraum mit Prinzessin"
3. Satz: Allegretto: "Menuett im Schlafsack"
4. Satz: Zwischenspiel: "Frühstück ist fertig"
5. Satz: Allegro: "Bon giorno, Herr Dirigent" oder "Rondo mit Rätsel"
Red Delicious
ein romantisches Stück über Glück, Freude, Eifersucht, Trauer und Liebe
Choreographie: Gabrielle Seeleitner
Musik: Robert Schumann
7 Lieder aus dem Zyklus "Dichterliebe"
Gesang: Hans Siffert
Klavier: Walter Bass
TänzerInnen: Julia Benz
Sandra Breit
Nataly Savvidou
Andrea Seewald
Laurent Ziegler
Katrin Blantar
Do 14. bis Sa 16. Juni 20.30 Uhr
Quelques Choses Comme Ca
Compagnie SONGES / tanzufer Bregenz
Künstlerische Leitung:
Julie Serpinet (F)
Tanz:
Carme Renalias (E), Ursula Sabatin (A), Julie Serpinet (F)
Klang:
Loic Bürkhardt (F)
Lichtdesign:
Bruno Durand Terrasson (F)
„L΄écume des jours“ von Boris Vian als literarische Vorgabe vorerst im Hintergrund, taucht im Laufe des Tanzstückes in phantastischen Bildern immer wieder an die Oberfläche und durchdringt Tanz, Klang und Bühnenbild.
Vordergründig zeigt „Quelques Choses Comme Ca“ unterschiedliche Betrachtungsweisen alltäglicher Zustände und entwirft ein Bild von Normalität.
In der Verdichtung des Geschehens eröffnen die Tänzerinnen einen Schauplatz von Geschichten, Konstellationen und einen immer rascher wechselnden Zustandsbericht menschlicher Seelenzustände, flüchtig und tiefgreifend.
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