Frauen
zahlen weniger Eintritt Text:
"Kosmos frauen.raum" ist eröffnet: Mit Theater, Lesungen und
Diskussionen Virginia Woolf, Djuna Barnes und Audre Lorde treffen derzeit im
Kosmos frauen.raum aufeinander: Seit Dienstagabend steht im neu eröffneten
Frauen-Zentrum für Kultur und Politik nämlich "Königinnen", ein Stück
von Lilly Axster (Regie: Corinne Eckenstein) am Programm. Zwischen lesbischen
Identitäten und feministischen Lebensentwürfen stellen Axsters
"Königinnen" fest, dass es neben Trennendem Vieles gibt, das sie im
Kampf verbindet. Das Thema der Eröffnungspremiere markiert einen wichtigen
Punkt im jahrelangen Suchen, Finden und nunmehr Verwirklichen des
kosmos.frauen-Traumes: Freiraum für politische und kulturelle Vernetzung von
Frauen zu schaffen. Bleibt die finanzielle Not, Schulden in Millionenhöhe
drohen nämlich. Obfrau Barbara Klein wartet auf die ihrer Ansicht nach
zugesagten Subventionsgelder vom Bund, die Gesprächssituation sei jedoch auf
Pattstellung eingefroren. Zudem sei eine Kürzung der Jahressubvention um 30
Prozent auf 700.000 Schilling geplant. Bleibt ein Programm für die nächsten
Wochen, das Frauen wie Männer anziehen sollte - Erstgenannte zum um 36 Prozent
ermäßigten Eintritt auf Grund der Einkommensunterschiede. Am Theatersektor werden
im Juni die "Königinnen" von Sylvia Bras Kurt Schwitters-Adaptionen
abgelöst ("Punch von Nobel", 6. u. 7. 6., "Auguste Bolte",
8., 9. 6.). Als nächstes größeres Projekt folgt am 20. 6. "Chez moi":
Beatrice Frey spielt Josephine Baker, es inszeniert Michael Schottenberg. caro
Info & Karten: Tel. Tel.: 01/523 12 26.