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Kurier
KIKU 18.10.2001
Vampire
tanzen lassen
Ob’s eine weitere Aufführung
gibt, steht noch nicht fest. Verdient hätte sie sich’s diese Inszenierung von
Tanz der Vampire.
Warum? Ist dieses Musical doch schon in Dutzenden Versionen auf die
verschiedensten Bühnen gebracht worden – von großen professionellen bis zu
vielen Versionen in Schulen.
Eine fulminante legte unter anderem auch die Hauptschule Pfeilgasse vor knapp
mehr als einem Jahr vor.
Nun, Besonderheiten der jüngsten Fassung des „blutrünstigen“ Musicals: Es
handelt sich sicherlich um eine recht witzige Version – noch dazu von jungen
Amateur-SchauspielerInnen. Und die Regisseurin Yasmin Wolf ist erst ganze 12
Jahre jung.
Sie war die treibende Kraft hinter der (bisher) nur einmaligen Aufführung der
blutjungen Crew aus der Wiener Montessori-Schule im frauenraum kosmos.
Das gesamte vergangene Schuljahr hindurch hatten sich die schauspiel-, tanz-
und sangeswütigen und nähfreudigen Kids (eigen- bzw. elternhändig
angefertigte Kostüme) zwei Stunden pro Woche ihrer Freizeit für die Arbeit an
der Entwicklung der jeweiligen Figuren, der Lieder, der Choreografie
reserviert. (In der Endphase der Proben erhöhte sich die Stundenanzahl
weiter.)
Knapp mehr als ein Dutzend SchülerInnen taten sich diesen Aufwand an – von
Hanna Oppelmaier, die in die Rolle des Grafen schlüpfte, über die Geschwister
Natalie und Hanno Gruber bis zu Sae Tabei als Professor. Die Leitung der
Choreografie lag in den Händen der bereits genannten Yasmin Wolf, die tänzerische
Vorerfahrung aufwies.
Beinahe selbstverständlich, dass sogar die einzelnen Rollen gleichsam
gecastet, zumindest aber aufeinander abgestimmt wurden. Das ging nicht immer
ganz ohne Enttäuschungen ab.
So liegen dem Kinder-KURIER „Geständnisse“ vor, dass manche nach diesen
Entscheidungen erst einige Zeit gebraucht hätten, bis sie sich mit jenen doch
dem allgemeinen Tenor entsprechend besser zu ihnen passenden Figuren
abgefunden hatten als den ursprünglich von ihnen erträumten Rollen.
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